Freitag, 5. Oktober 2012

Goal Setting Tips

"Wer nicht weiß wohin er geht wird niemals ankommen."


Grüßt euch,

entschuldigt, dass ich länger nichts gehaltvolles von mir habe hören lassen - das ändert sich hiermit wieder.

Als Athleten (aber auch als Individuum an sich) haben/brauchen wir Ziele!


Einige davon sind klar und definiert, andere sind schwammiger. Manche sind größer & stärker als andere. Dabei ist auffällig, das manche Athleten ihre Ziele viel besser, konsequenter und/oder schneller als andere erreichen.

Wir hören manchmal beim Training zufällig von Zielen anderer: Zwei Kg abnehmen, den ersten Double Under schaffen, das eigene Körpergewicht beim Bankdrücken schaffen, 200 kg Kreuzheben packen, die Zeit bei FRAN verbessern, bei den CrossFit Regionals mitmachen, die CrossFit Games gewinnen ;-D, etc.. 
Fakt ist: Jeder hat Ziele! (Bewusst oder Unbewusst)

Im Folgenden führe ich zehn Punkte auf die die Zielsetzung bzw. das "Goal Setting" erleichtern sollten:

1. Deine Ziele sollten mit Deinen persönlichen Werten übereinstimmen
Wenn Du Dir nicht sicher bist, was Deine Werte sind, dann schreibe einfach eine Liste mit den für Dich 10 wichtigsten Dingen in Deinem Leben. Egal in welcher Reihenfolge.

Dann nimm die für Dich 5 wichtigsten und schreib dazu was Du bei jedem einzelnem davon verbessern willst. Dann definiere 3 Schritte mit denen Du das erreichen könntest. Wenn Du diese 3 Schritte angehst wirst Du während dessen auf mehr und mehr Wege stoßen Dein Ziel zu erreichen. 


2. Sei davon überzeugt, dass gesetzte Ziel erreichen zu können.
Wenn sich Widerstand in Dir breit macht oder eine innere Stimme Dir sagt, dass Du das Ziel nicht erreichen kannst erinnere Dich an Deine alte Überzeugung, dass Du es kannst. (Der Mensch kann meiner Meinung nach alles erreichen sofern er es wirklich will!) Wenn Du dann immernoch Widerstand oder gar Angst spürst, dann geh' kurz in Dich und frag Dich warum das so ist. Ich empfehle mit sich selber sprechen. Egal ob nur in Gedanken oder durch Aussprache. Dabei ist es essentiell, dass Du positive Formulierungen wählst. Z.B. "Ich schaffe das", "das pack ich mit links!", "easy!", "Auf geht's!", "Ich bin besser!", "Every Day In Every Way I Am Getting Better And Better!". 
Solche Formulierungen sollte man wie ein Tonband immer und immer wieder abspielen. Ähnlich einem Mantra. Das gesagte oder gedachte verpflanzt sich dabei in unser Unterbewusstsein sodass wir uns selbst wirklich davon überzeugen, das Angestrebte erreichen zu können.

Bei fast allen erfolgreichen Athleten kann man bei genauer Betrachtung diese Art von Selbstgespräch beobachten. Dabei sind diese natürlich individuell - wichtig ist nur, dass sie positiv sind und keinen Raum für Zweifel lassen. (Besser: "Ich pack das!", als "Ich kann es packen!")


Wenn Du ein Hindernis - oder mehrere - auf Deinem Weg zum Ziel siehst, bedeutet das nicht "Nein" oder dass Du Dein Ziel nicht erreichen kannst! Es könnte maximal bedeuten, dass Du Deinen Weg, wie Du Dein Ziel erreichen willst überdenken und/oder verändern musst. Schwierigkeiten sind letztendlich nur Mittel des Lebens, die Dir helfen sollen, Dein Vorgehen zu verfeinern oder zu verbessern. Sie alle Schwierigkeiten einfach aus Herausforderung diese zu meistern bzw. daran zu wachsen. Jede gemeisterte Hürde, jede überwundene Schwierigkeit lässt Dich wachsen und gibt Dir Vertrauen. Jede umgangene Schwierigkeit, jeder Abbruch schmälert Dein Vertrauen in Dich selbst. Vergiss das nicht.
Bei Fehlern ist es ähnlich. Es gibt keine Fehler - nur wenn man nicht daraus lernt.

Oder um es mit Henry Ford zu halten:
“Failure is simply the opportunity to begin again, this time more intelligently.”


3. Schreibe Dein Ziel auf.
Ein kurzes Video mit Tips zum Goal Setting für Athleten (engl.)


4. Check Deine Ziele und Erfolge regelmäßig.
Nimm Deine Karteikarte aus Deiner Geldbörse (Schreibtisch, Computerbildschirm, etc.) und lese sie mehrmals täglich (z.B. Morgens, Mittags, Abends). Lese Deine Punkte laut vor. Stelle Dir bildlich vor, wie Du Deine gesteckten Ziele erreichst.


5. Arbeite täglich hart an Deinen Zielen. Mache Notizen bezüglich Deines täglichen Fortschrittes. 



6. Identifiziere mögliche Hindernisse und beseitige sie im Voraus.


7. Brich Deine großen Ziele runter in Micro-Ziele.
Wie zum Beispiel nur an die nächste Bewegungsausführung denken und nicht an das gesamte WOD. Step by Step!



8. Teile Deine Ziele mit einer Person, die Dir diesbezüglich wichtig ist und der Du diesbezüglich Rechenschaft schuldig bist.
Achte darauf Deine Ziele nicht mit Pessimisten zu teilen bzw. Menschen die Deinen Zielen pessimistisch oder ablehnend entgegen stehen. Solche Leute hätten einen negativen Einfluss auf Dich und würden Deine Träume zerstören. 
Teile Deine Ziele nur mit Menschen die Teil Deines "Teams" sind, die positiv und gut drauf sind. Die Dich unterstützen können und sich für Dich freuen können. Wenn Du so jemanden nicht in Deinem Umfeld hast, dann solltest Du das ändern. Solche Menschen haben auch ansonsten einen positiven Einfluss auf Dein Leben.


9. Zelebriere Deine kleinen Erfolge auf dem Weg zum großen Erfolg.
Ich empfehle Dich wöchentlich für Deine harte Arbeit zu belohnen. Selbst wenn Du noch kein Ziel erreicht hast, dann sind Deine täglichen Schritte in die richtige Richtung genug Grund diese zu zelebrieren. Wie Du Dich belohnst ist natürlich individuell ... hast Du Bock auf ein Stickers?! Go for it! :-D


10. Wenn Du Dein Ziel erreicht hast: Halte ein, reflektiere und mach Notizen wie Du in Zukunft Deinen Zielsetzungs-Prozess weiter verbessern kannst.
Im folgenden Bild bekommst Du einen guten Anhalt, wie Du Deine Ziele definieren bzw. setzen kannst. Dieses Schema wird bei den CrossFit Goal Setting Speciality Courses gelehrt und ich halte es für gut. 
Sei spezifisch und definiere Dein Zeil klipp und klar.
Mach es messbar - so wie alles im CF.
Mach es erreichbar. Es sollte kein unrealistisches Ziel sein. Aber setze Dir Dein Ziel lieber zu hoch als zu niedrig.
Das Ziel sollte für Dich eine gewisse Relevant / Wichtigkeit haben damit Du motiviert bist und nicht Deine Energie verschwendest.
Setze Dir ein fixes Datum / Zeitpunkt an dem Du Dein Ziel erreichen willst. Das erzeugt einen gewissen positiven Druck oder Eustress der Dich antreibt und verpflichtet. 

Beispiele:
- Am 1. November 2012 will ich einen Handstand ohne Hilfe 10 Sekunden stehen können.
- Morgen will ich mindestens 8 Stunden Schlafen. Dazu mache ich um 2200 Uhr das Licht aus und stehe um 0600 Uhr auf.
- Bis zum Ende des Jahres will ich 200 kg Kreuzheben dreimal hintereinander ohne Pause schaffen.

Is klar, oder?! ;-)


11. Greife sofort Dein nächstes Ziel an!
Mache nicht den Fehler und komm zur Ruhe. Ruh' Dich nicht auf Deinem Ziel aus! Gehe sofort Dein nächstes Ziel an. Konzentriere Dich darauf. Auf geht's! ;-)


Dieser Artikel wurde durch Brad McLeod von SEALGrinderPT inspiriert. 

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